Brauchtum & Tradition
Im Chäserrugg Gebiet entdeckt der Gast nicht nur Natur, mit der kulturnahen Tourismusstrategie werden regionales Brauchtum und lokale Traditionen für den Besucher erlebbar, ohne dabei ein künstliches Schauspiel zu fabrizieren.
Landschaft mit Vergangenheit und Zukunft
Die Region hat eine Geschichte, welche weit zurückreicht. So wiesen verschiedene Funde auf eine alpwirtschaftliche Nutzung der Alp Sellamatt seit etwa 1500 v. Chr. hin. Ein weiteres Indiz für die umfassende Geschichte des Tals und seiner Alpen sind die Namen im Tal, deren Ursprung oftmals in den romanischen Sprachen zu finden ist.
Auch der Tourismus hat eine Historie im Toggenburg. So wurde der Grundstein für den Sommertourismus 1860 mit Molkenkuren im obersten Toggenburg gelegt. Mit der touristischen Erschliessung des Iltios 1934 durch die Standseilbahn sorgte anhin der Wintertourismus für Wertschöpfung im Tal.
In den folgenden Jahren und bis heute arbeiten viele einheimische Personen als Haupt- oder saisonale Nebentätigkeit im Tourismussektor. Damit schafft das Unternehmen wichtige Arbeitsplätze in der Region. Die einheimischen Mitarbeitenden tragen gleichzeitig die Bräuche und Traditionen ins Unternehmen und sind ein wichtiger Bestandteil des kulturnahen Tourismus der Toggenburg Bergbahnen AG.
«Intakte Natur- und Kulturlandschaften sowie eine ausgeprägte kulturelle Vielfalt im Hinblick auf lebendige Traditionen wie auch das zeitgenössische Schaffen stellen eine wichtige Grundlage des Schweizer Tourismus dar»
Tourismusstrategie (2017) des Bundes: Handlungsprinzipien: Nachhaltigkeit S. 44
Hiesige Klang- und Alpkultur
Durch die landwirtschaftliche Nutzung hat das Gebiet sowie das gesamte Toggenburg eine vielfältige Klangkultur. Kuhglocken, Alpsegen und der Naturjodel prägen seit Jahrhunderten das Leben in der Bergregion. Ab den frühen 90er-Jahren floss die Klangthematik immer mehr in den Tourismus mit ein. Neben den Klängen des täglichen Alplebens können Gäste auf dem Klangweg selbst ein praktizierender Teil davon werden.
An verschiedenen Anlässen kann der Gast die Alpkultur miterleben, so beim Alpaufzug anfangs Sommer oder beim Alpgottesdienst auf dem Stöfeli. Diese Alpkultur besteht aber, wie die landwirtschaftliche Nutzung des Gebiets selbst, seit langer Zeit und wird nicht extra für die Besucher inszenziert.
Stärkung der regionalen Identität
Durch die gleichzeitige Nutzung des Gebiets von Landwirtschaft und Tourismus ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtig. Besser noch, es besteht keine Co-Existenz der beiden Bereiche, sondern das gemeinsame Handeln ist das Ziel. Der Gast erlebt die Alpenkultur, ohne deren eigene Dynamik zu stören. Dieser rücksichtsvolle Tourismus ermöglicht die Wahrung von Naturwerten, Brauchtum und Traditionen sowie die Stärkung der regionalen Identität.
Der Chäserrugg ist ein ganzjähriges Ausflugsziel – für individuelle Gäste, Familien und Gruppen, die Erholung und sportliche Erlebnisse suchen, aber auch für Freunde von Baukultur und moderner Architektur sowie Kunst- und Kulturbegeisterte.